Das Ybbstal ist eine von vier Pilotregionen, in denen das Niederösterreichische Breitbandmodell erprobt wird. Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav gibt beim Spatenstich in Ybbsitz den Startschuss für die Errichtung einer offenen, öffentlichen und zukunftssicheren Infrastruktur. Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) wird mehr als 5.000 Haushalte und Betriebe der Region mit Glasfaseranschlüssen bis zum Haushalt versorgen. Bis Ende 2018 werden alle bestellten Anschlüsse im Ausbaugebiet aktiviert. Dies ist ein bedeutender Beitrag für das Wirtschaftswachstum und für die Zukunft der jungen Menschen im ländlichen Raum.

„Leistungsfähige Internetverbindungen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Viele Breitband-Internet-Anwendungen kennen wir heute noch gar nicht. Aber wir wissen, dass eine zukunftsfähige Breitbandinfrastruktur, wie Sie hier errichtet wird, genügend Kapazitäten für die nächsten Jahrzehnte hat“,
so Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Für sie ist klar:
„Das ist das wichtigste Infrastrukturprojekt dieses Jahrhunderts. Was hier gebaut wird, ist mit einer Autobahn mit beinahe unendlichen Kapazitäten vergleichbar. Jedes Unternehmen und jeder Haushalt bekommt jetzt eine direkte Zufahrt auf diese Autobahn.“
[caption id="attachment_3632" align="alignnone" width="640"] v.l.: Bgm.in Manuela Zebenholzer (Gemeinde Hollenstein a.d. Ybbs), Bgm. Martin Ploderer (Marktgemeinde Lunz am See), Bgm. Werner Krammer (Stadt Waidhofen a.d. Ybbs), Bgm. Josef Hofmarcher (Gemeinde Ybbsitz), Bgm. Johann Lueger (Gemeinde Opponitz), stv. ecoplus Aufsichtsratsvorsitzende LAbg. Bgm.in Michaela Hinterholzer, Wirtschafts- und Technologielandesrätin Petra Bohuslav, Abg.z.NR GR Andreas Hanger, LAbg.Bgm. Anton Kasser, kaufmännischer Geschäftsführer ecoplus Jochen Danninger, Bgm. Friedrich Fahrnberger (Marktgemeinde Göstling an der Ybbs) – Copyright Rainer Mirau[/caption] Die Zustimmung der Bevölkerung ist groß. In allen sieben Gemeinden der Pilotregion Ybbstal-Eisentraße haben sich mehr als 40 Prozent für den Ausbau ausgesprochen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG), ein Tochterunternehmen von ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur, das Glasfasernetz errichten kann.
„Insgesamt werden bis Ende 2018 im Ausbaugebiet mehr als 5.000 Haushalte und Betriebe angeschlossen. Dieser Spatenstich ist ein wichtiger Meilenstein, nicht nur für Ybbsitz, sondern auch für das Land Niederösterreich“,
so Jochen Danninger, Geschäftsführer von ecoplus.
„Heute starten wir hier in die Glasfaserzukunft. Wir zeigen ein weiteres Mal, dass das Niederösterreichische Modell perfekt geeignet ist, ländliche Regionen mit leistungsfähigen Internetverbindungen zu versorgen“,
sagt Hartwig Tauber, Geschäftsführer von nöGIG. Für drei Gemeinden wurden bereits Generalunternehmer mit dem Bau beauftragt. In Ybbsitz mit etwa 1.300 bestellten Anschlüssen wird die Firma Held & Francke die Arbeiten durchführen. In Göstling an der Ybbs (mit 1.200 Anschlüssen) und in Waidhofen an der Ybbs (mit 1.200 Anschlüssen) baut die Firma Hasenöhrl. In den weiteren Gemeinden Hollenstein an der Ybbs, Opponitz, St. Georgen an der Reith und Lunz am See ist es in Kürze so weit. Josef Hofmarcher, Bürgermeister der Gemeinde Ybbsitz freut sich:
„Die Zusammenarbeit mit nöGIG, ecoplus und dem Land Niederösterreich läuft hervorragend. Man spürt dabei, dass allen bewusst ist, dass bei diesem wichtigen Projekt alle an einem Strang ziehen müssen.“
Auch Andreas Hanger, Abgeordneter zum Nationalrat und Mitglied des Gemeindevorstandes von Ybbsitz freut sich über das Projekt:
“In Gesprächen mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Nationalrat orte ich immer wieder großes Interesse am Modell Niederösterreich. Meine Heimatgemeinde ist somit Vorreiter und Vorzeigemodell in einem.“
Landesrätin Petra Bohuslav unterstreicht:
„Die Ergebnisse der Evaluierung der Pilotprojekte werden in Kürze vorliegen. Soviel kann ich schon verraten: Sie sind vielversprechend. Niederösterreich braucht den flächendeckenden Ausbau und wir brauchen dazu auch die Unterstützung des Bundes. Dafür braucht es einen Schulterschluss zwischen Bund, Land und Gemeinden. Die Koalitionsgespräche sind in dieser Frage aber offenbar auch vielversprechend.“
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