RZA GmbH. Dieser konnte damit seinen Standort im Waldviertel sichern, wodurch mehr als 25 Arbeitsplätze in der Region erhalten bleiben. Obwohl die Werbung oft etwas Anderes verspricht – die Breitbandversorgung im Waldviertel ist weiterhin ein großes Problem für Haushalte und besonders für Betriebe. Dies betraf besonders die Technologiefirma RZA GmbH in Amaliendorf. Nur mit Mühe konnte der Standort im Waldviertel gehalten werden. Die RZA Registrierkassenlösung, Lohnverrechnungs-, Fakturierungs- und Buchhaltungssoftware wird österreichweit von mehreren tausend Kunden eingesetzt. Die bestmögliche Betreuung dieser Kunden über Internettelefonie bzw. Fernwartung erfordert auch einen entsprechenden Internetanschluss. Auch die Office 365 Produkte, welche die RZA GmbH als Microsoft Gold Partner einsetzt und vertreibt, verlangen hohe Bandbreiten. Oft mussten Nachtschichten eingeschoben werden oder Kunden vertröstet werden, einfach weil die Übertagung der großen Datenmengen zum Firmensitz in Amaliendorf aufgrund der langsamen Anbindung endlos lange dauerte. Seit August ist damit jedoch Schluss. Das Unternehmen ist nun über das Glasfasernetz der nöGIG und den regionalen Provider WVNET mit 100 Mbit/s an das Internet angeschlossen. „Datenübertragungen, die bisher Stunden gedauert haben, sind jetzt in wenigen Minuten erledigt“, freut sich RZA-Geschäftsführer Reinhard Müllner, „Noch vor einem Jahr standen wir vor der ernsten Entscheidung, den Firmensitz aus dem Waldviertel zu verlegen, da wir unser Geschäft kaum noch aufrecht erhalten konnten. Dank der Glasfaseranbindung ist dieses Thema nun vom Tisch!“ Die jetzt gewählten 100 Mbit/s sind dabei erst der Anfang, bei Bedarf kann die Bandbreite noch weiter erhöht werden. „Gerade das Beispiel RZA zeigt, wie wichtig heute Breitband als Standortfaktor ist. Ich bin deshalb froh, dass es uns gelungen ist, als Teil der Pilotregion StadtLand beim Breitbandprojekt des Landes NÖ dabei zu sein“, hält Bürgermeister Gerald Schindl fest. Der Ausbau der Glasfasernetze in der Pilotregion geht nun in die heiße Phase – nahezu alle Gemeinden haben bereits die notwendigen 40% Willenserklärungen erreicht. Im Unterschied zu anderen Anbietern baut die nöGIG dabei die Glasfaser tatsächlich direkt bis zum Kunden. Dadurch entfallen Engpässe, die durch veraltete Kupferleitungen oder Funkübertragungen entstehen können. Entsprechend gibt es bereits jetzt die Möglichkeit, „echte“ 300 Mbit/s als Produkt über das Glasfasernetz der nöGIG in der Region StadtLand zu bestellen. „Der Herbst 2016 und das Jahr 2017 läuten das Zeitalter des zukunftssicheren Breitband über Glasfaser bis zum Haushalt in der Kleinregion StadtLand ein“, zeigt sich der Geschäftsführer der nöGIG, der Waldensteiner Hartwig Tauber, zuversichtlich, „Die Unterstützung der Gemeinden und die positive Stimmung in der Bevölkerung bestärken uns in unserem Bestreben, die Glasfasernetze so schnell wie möglich auszubauen.“ Laut Tauber waren im ersten Halbjahr 2016 noch eine Reihe von formellen und rechtlichen Vorbereitungen zu treffen, um mit dem großflächigen Ausbau beginnen zu können. Diese sind nun abgeschlossen und der Bau der Glasfasernetze wird noch im Herbst gestartet.]]>