St. Georgen an der Leys: Tiefbauarbeiten für Glasfaserinfrastruktur erfolgreich abgeschlossen
Mit einem Fertigstellungsevent wurde der Abschluss der Tiefbauarbeiten für die Errichtung der Glasfaserinfrastruktur in St. Georgen an der Leys gefeiert. Knapp 500 Haushalte und Betriebe werden nun ab sofort und bis Ende September sukzessive Zugang zum NÖ Glasfasernetz, das von der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) im Auftrag des Landes errichtet wird, erhalten. Für das Großprojekt sind Investitionen in Höhe von 2,2 Millionen Euro geplant. Die Festgäste waren sich einig: Die Gemeinde hat damit die besten Voraussetzungen für eine weitere langfristig positive Entwicklung geschaffen.
Eine schnelle Internetverbindung ist für Unternehmen als auch für Privatpersonen heute unerlässlich. Unternehmen müssen sich mit ihren Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern auf der ganzen Welt vernetzen können. Gleichzeitig möchten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Zuhause arbeiten und müssen dabei voll ins Geschehen eingebunden sein. Aber auch für Privatpersonen bietet eine zuverlässige Breitbandverbindung zahlreiche Vorteile: Einen schnellen Zugang zu Online-Diensten, Streaming von hochauflösenden Videos und Musik, reibungslose Videokonferenzen im Home Office sowie uneingeschränkte Nutzung verschiedener Geräte gleichzeitig im Haushalt. Grundvoraussetzung dafür ist jedoch eine Internetanbindung, die innovativ, leistungsstark und nachhaltig ist. Glasfaser ist hier die Schlüsseltechnologie.
Das weiß auch der Abgeordnete zum NÖ Landtag Anton Erber, der heute in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Fertigstellungsevent teilnimmt: „Mit dem Abschluss der Tiefbauarbeiten in St. Georgen an der Leys wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Digitalisierung und den weiteren wirtschaftlichen Erfolg der Gemeinde gelegt. Das NÖ Glasfasernetz leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich neue Betriebe ansiedeln, Arbeitsplätze entstehen, der Wirtschaftsstandort gestärkt und die peripheren Regionen belebt werden. Mit diesem Projekt haben wir einen bedeutenden Beitrag dazu geleistet, dass St. Georgen an der Leys auch in Zukunft eine attraktive Zuzugsgemeinde bleibt.“
Gastgeber und Bürgermeister der Gemeinde St. Georgen an der Leys, Alois Mellmer, äußerst sich über den reibungslosen Ablauf des Projekts ebenfalls erfreut: „Unsere Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmerinnen und Unternehmer sind auf eine leistungsstarke Glasfaseranbindung angewiesen, um am globalen Informationsaustausch teilhaben zu können. Das NÖ Glasfasernetz ist hier zweifellos der Schlüssel zur Zukunft. Dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es gelungen, die Tiefbauarbeiten in hohem Tempo umzusetzen. Damit steht dem Start der Anschlussaktivierungen nichts mehr im Weg. Diese sollten bis Ende September abgeschlossen sein. Dafür möchte ich mich herzlichst bei allen Beteiligten bedanken.“
Investkosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro, Trassen in Länge von 20 km
Für die Anbindung der etwa 500 Haushalte in St. Georgen an der Leys an das NÖ Glasfasernetz wird eine Investition von 1 Million Euro getätigt. Dabei müssen etwa 20 Kilometer an Trassen verlegt werden. Die Bauarbeiten werden von der Strabag AG als Generalunternehmer durchgeführt. Die Planung und Umsetzung des Netzes in der Gemeinde erfolgt durch nöGIG im Auftrag des Landes.
„Glasfaser hat sich als eine der wichtigsten Infrastrukturen des 21. Jahrhunderts etabliert, vergleichbar mit Strom, Wasser und Kanalisation. Dies kommt nicht überraschend, da das Datenvolumen in Österreich sowie weltweit kontinuierlich wächst und in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird. Die fortschreitende Digitalisierung und der Bedarf an schneller Datenübertragung erfordern daher eine zukunftsfähige Technologie, die große Datenmengen effizient verarbeiten und transportieren kann. Glasfaser ist dabei die Schlüsseltechnologie, die sowohl heute als auch in Zukunft die zuverlässigste und effektivste Lösung für eine ausgezeichnete Internetanbindung darstellt“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.
Echte Wahlfreiheit zu leistbaren Preisen
In rund 130 ländlichen Gemeinden (insbesondere im Südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel) ist nöGIG im Glasfaserausbau mit ihren Netzen in Bau bzw. in Betrieb. Neben den technischen Vorteilen und der Zukunftssicherheit, hat das NÖ Modell aber noch weitere Vorzüge. Das NÖ Glasfasernetz steht allen Internetdienstanbietern offen, was einen fairen Wettbewerb fördert und den Kunden eine größere Auswahl an Produkten zu attraktiven Preisen bietet. Durch das Investorenmodell ist zudem gewährleistet, dass die Infrastruktur größtenteils in öffentlichem Besitz bleibt und somit langfristig für die Allgemeinheit zugänglich ist. Dies schafft Transparenz und ermöglicht es den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern, von den Vorteilen einer hochwertigen und zuverlässigen Glasfaseranbindung zu profitieren.
NÖ Glasfaser-Ausbau läuft nach Plan
Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewandt werden. Bisher konnten bereits 70.000 Haushalte mit einem zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschluss versorgt werden. Künftig sollen jährlich bis zu 35.000 weitere Niederösterreichische Haushalte mit allen damit verbunden Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten dazukommen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.