Großer Glasfaser-Spatenstich im Bezirk Zwettl: 3 Gemeinden profitieren schon bald von der Schlüsseltechnologie der Zukunft
Waldhausen, 05. Juli 2023 – In der heutigen digitalisierten Welt spielt ein schnelles und zuverlässiges Breitbandinternet eine zentrale Rolle für den Erfolg eines Wirtschaftsstandorts. Gleichzeitig trägt eine hochwertige Kommunikationsinfrastruktur aber auch nachhaltig zur Verbesserung der Lebensqualität in Gemeinden bei. Genau aus diesem Grund haben sich die Gemeinden Großgöttfritz, Sallingberg und Waldhausen für den Bau der zukunftssicheren NÖ Glasfaserinfrastruktur entschieden. Die Niederösterreichische Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) wird im Auftrag des Landes ein Netz errichten, das in naher Zukunft rund 1.800 Haushalte und Betriebe in der Region versorgen wird. Für dieses Projekt sind Investitionen in Höhe von fast 7 Millionen Euro geplant.
Die stetig steigenden Anforderungen der digitalen Welt erfordern eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung für Aktivitäten wie Home Office, Videoanrufe und Streaming von Filmen und Musik. Um diesen Bedarf zu decken, ist Glasfaser als Schlüsseltechnologie unerlässlich. Mit nahezu unbegrenzter Kapazität und ultraschneller Übertragungsgeschwindigkeit ermöglicht Glasfaser die vollständige Ausschöpfung des Potenzials des Internets. Waldhausen, Sallingberg und Großgöttfritz werden nun ebenfalls Teil dieser digitalen Zukunft. Durch das engagierte Interesse der Bürgerinnen und Bürger wurde die erforderliche Mindestbestellquote erreicht, und nun kann der Ausbau der zukunftssicheren NÖ Glasfaserinfrastruktur in enger Zusammenarbeit mit nöGIG erfolgreich beginnen.
„Ich möchte den Bürgermeistern Christian Seper, Leopold Bock und Johann Hofbauer sowie den 1.800 Haushalten herzlich gratulieren, die mit ihrer Entscheidung für die NÖ Glasfaser dieses Projekt überhaupt erst möglich gemacht haben. Durch den Ausbau der zukunftssicheren Infrastruktur eröffnen sich den drei Zwettler Gemeinden großartige Entwicklungsmöglichkeiten sowohl als Wirtschafts- als auch als Wohngebiet. Gleichzeitig trägt die Glasfaseranbindung dazu bei, eine größere Chancengleichheit zwischen ländlichen Regionen und Ballungszentren zu schaffen. Ich bin begeistert von dem Engagement und der Unterstützung aller Beteiligten“, so Abgeordneter zum NÖ Landtag Franz Mold in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Bürgermeister Christian Seper von Waldhausen teilt die Überzeugung: „Glasfaser bildet das grundlegende Rückgrat für eine erfolgreiche Digitalisierung. Nur mit Glasfaser können wir sicherstellen, dass wir in Zukunft über ausreichende Kapazitäten verfügen, um am globalen Informationsaustausch teilzunehmen. Dies schafft die optimalen Rahmenbedingungen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Waldhausen und sichert gleichzeitig die Lebensqualität unserer Heimat für kommende Generationen.“
Der Bürgermeister von Sallingberg, Leopold Bock, ist überzeugt, dass seine Gemeinde vom Glasfaserausbau nachhaltig profitiert: Für die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Unternehmen ist es ganz wesentlich, die Chancen der Digitalisierung für mittel- und langfristiges Wachstum zu nutzen. Leistungsstarke Glasfasernetze sind dabei eine grundlegende Voraussetzung. Die Entscheidung für Glasfaser war goldrichtig.“
Bürgermeister Johann Hofbauer sieht im Glasfaserausbau ebenfalls eine wichtige Investition in die Zukunft seiner Gemeinde Großgöttfritz: „Glasfaser ist für eine erfolgreiche Digitalisierung unumgänglich. Werden Eigenheime mit einem Glasfaseranschluss angeschlossen, wertet das die einzelne Immobilie, aber auch den gesamten Ort auf. Die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten hat höchst professionell funktioniert. Ich danke allen, die so tatkräftig mitgewirkt haben.“
Investkosten in Höhe von 7 Millionen Euro, Trassen in Länge von 100 km
Für die Verbindung von über 1.800 Haushalten in Großgöttfritz, Sallingberg und Waldhausen mit dem NÖ Glasfasernetz ist eine Investition von fast 7 Millionen Euro erforderlich. Um dies zu ermöglichen, müssen rund 100 Kilometer an Trassen gegraben werden. Die Durchführung der Bauarbeiten obliegt dem Generalunternehmer Strabag AG. Die Planung und Errichtung des Netzes in der Gemeinde wird von nöGIG im Auftrag des Landes übernommen.
„Die Umsetzung des NÖ Breitbandmodells birgt ein enormes Potenzial für die drei Gemeinden und den gesamten Bezirk. Es trägt maßgeblich dazu bei, dass sich neue Unternehmen ansiedeln, Arbeitsplätze entstehen und die Abwanderung gestoppt wird. Gleichzeitig stärkt es den Wirtschaftsstandort und belebt die ländlichen Regionen. Dank dieser Maßnahmen bleiben auch periphere Regionen wortwörtlich am Puls der Zeit“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH, die positiven Auswirkungen des Projekts.
Echte Wahlfreiheit zu leistbaren Preisen
In rund 130 ländlichen Gemeinden (insbesondere im Südlichen Industrieviertel, Waldviertel und Mostviertel) ist nöGIG im Glasfaserausbau aktiv bzw. mit ihren Netzen in Betrieb. Neben den technischen Vorteilen und der Zukunftssicherheit, hat das NÖ Modell aber noch weitere Vorzüge.
„Das Niederösterreichische Glasfasernetz steht allen Internetdienstanbietern offen. Dies fördert einen fairen Wettbewerb und bietet den Kundinnen und Kunden eine größere Auswahl an Produkten zu attraktiven Preisen. Durch das Investorenmodell wird sichergestellt, dass die Infrastruktur größtenteils in öffentlichem Besitz bleibt und somit langfristig der Allgemeinheit zugänglich ist“, erklärt Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes Niederösterreich.
NÖ Glasfaser-Ausbau läuft nach Plan
Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept entwickelt, um eine leistungsstarke Breitbandinfrastruktur auf Glasfaserbasis flächendeckend bis in die Haushalte auszubauen. Dieses Konzept kann in Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. Bisher wurden bereits 70.000 Haushalte erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen versorgt. Das Ziel ist es, jährlich weitere 35.000 Haushalte in Niederösterreich mit den damit verbundenen positiven Auswirkungen auf Wertschöpfung und Beschäftigung anzuschließen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Allianz-Versicherungskonzern als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.