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Glasfaserspatenstich in Bromberg, Hollenthon, Lichtenegg und Wiesmath: 2.000 Haushalte & Betriebe werden an das NÖ Glasfasernetz angeschlossen

Die Ansprüche an eine digitale Welt werden immer höher. Teleworking, Distance Learning und das Streamen von Filmen und Musik haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Dieses stetig steigende Datenvolumen bedeutet jedoch auch, dass herkömmliche Technologien wie Kupfer oder Mobilfunk diesen Ansprüchen bald nicht mehr gerecht werden. Hier kommt Glasfaser ins Spiel. Glasfaserleitungen schaffen beinahe unbegrenzte Kapazitäten und sind das zuverlässigste Mittel für Internet in bester Qualität. Sie bieten derzeit und in den nächsten Jahrzehnten das höchste Maß an Geschwindigkeit und sind damit die Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Den Zugang zu dieser Datenautobahn des 21. Jahrhunderts, die von der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) errichtet wird, erhalten nun vier Gemeinden im Bezirk Wiener Neustadt-Land: Bromberg, Hollenthon, Lichtenegg und Wiesmath.

v.l.n.r.: Thomas Heissenberger (nöGIG), Bürgermeister Erich Rasner (Wiesmath), Angela Stransky (GF Breitband Holding), Bürgermeister Josef Schrammel (Bromberg), Landtagsabgeordneter Franz Rennhofer, Landesrat Jochen Danninger, Bürgermeister Manfred Grundtner (Hollenthon), Bürgermeister Josef Schrammel (Lichtenegg), Reinhard Baumgartner (GF nöGIG)

Digitales Leben und Arbeiten ist unsere Zukunft. Grundvoraussetzung dafür ist eine Internetanbindung, die innovativ, leistungsstark und nachhaltig ist. Das haben auch die Gemeinden Bromberg, Hollenthon, Lichtenegg und Wiesmath erkannt und auf den Ausbau eines leistungsstarken Glasfasernetzes gesetzt. Die Voraussetzungen für den Ausbau – eine Mindestbestellquote von 42% – haben die Gemeinden im Zuge der Sammelphase in guter Zusammenarbeit mit nöGIG geschaffen und so ein deutliches Zeichen in Richtung Zukunft gesetzt.

Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger: „Meine herzliche Gratulation an die Bürgerinnen und Bürger von Bromberg, Hollenthon, Lichtenegg und Wiesmath und ihre Bürgermeister zu diesem Meilenstein. Die Entscheidung für Glasfaser war goldrichtig. Eine leistungsfähige Breitband-Infrastruktur ist die Basis, um die regionale Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft zu stärken, neue Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen zu schaffen und damit die Attraktivität des heimischen Wirtschafts- und Lebensstandorts zu stärken.“

Brombergs Bürgermeister, Josef Schrammel, stimmt dem zu: „Der Glasfaserausbau bedeutet echte Zukunftssicherheit für Bromberg. Ich freue mich, dass die Bauarbeiten bereits gestartet haben und möchte mich insbesondere bei den Bürgerinnen und Bürgern dafür bedanken, dass sie diese einmalige Chance gemeinsam wahrgenommen haben.“

v.l.n.r.: Bürgermeister Josef Schrammel (Bromberg), Gemeinderätin Sonja Pichler (Bromberg), Landesrat Jochen Danninger, Landtagsabgeordneter Franz Rennhofer

Manfred Grundtner, Bürgermeister der Gemeinde Hollenthon, betont: „Der digitale Wandel ist kein fernes Zukunftsthema mehr, sondern findet bereits statt und nimmt rasant an Fahrt auf. Umso mehr freut es mich, dass wir schon bald von ultraschnellem Internet profitieren und so für wirtschaftliche und private Chancengleichheit in unserer schönen Heimat sorgen.“

„Ich danke allen, die so tatkräftig an diesem Großprojekt mitgewirkt haben. Mit dem Glasfaserausbau schaffen wir die besten Rahmenbedingungen für die Wiesmather Bevölkerung und sorgen dafür, dass unsere Gemeinde auch für junge Generationen attraktiv bleibt“, sagt Erich Rasner, Bürgermeister von Wiesmath.

Lichteneggs Bürgermeister, Josef Schrammel: „Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie wichtig eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist. Die Vorfreude auf die Aktivierung der Glasfaseranschlüsse ist bereits sehr groß.“

„Eine gute Internetanbindung ist mittlerweile so selbstverständlich wie Strom, Kanal und Wasser. Mit der Umsetzung des NÖ Breitbandmodells sorgen wir dafür, dass auch Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnen mit schnellem Internet versorgt werden. So tragen wir maßgeblich zu einer Stärkung der ländlichen Regionen bei, worauf wir sehr stolz sind“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.

2.000 Haushalte, 8 Millionen Gesamtinvestitionen und 148 km Trassen.

Für die Erschließung der fast 2.000 Haushalte in Bromberg, Hollenthon, Lichtenegg und Wiesmath werden knapp 148 Kilometer an Trassen vom zuständigen Generalunternehmer, der Strabag AG, gegraben. Das Investitionsvolumen für das Großprojekt beläuft sich auf insgesamt fast 8 Mio. Euro. Die zukunftssichere Glasfaserinfrastruktur wird aktuell in 47 ländlichen Gemeinden mit knapp 29.000 Haushalten errichtet.

Bürgermeister Josef Schrammel (Bromberg)
Offenes, öffentliches und zukunftssicheres Glasfasernetz

Die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) übernimmt im Auftrag des Landes die Planung und Errichtung des offenen, öffentlichen und zukunftssicheren Netzes.

Mit offenen Netzen ist sichergestellt, dass die Kundinnen und Kunden aus vielen unterschiedlichen Produkten wählen können. Wo bislang niemand einen Internetzugang mit ausreichende Datenkapazitäten angeboten hat, herrschen nach dem Ausbau des offenen Netzes faire Wettbewerbsbedingungen für Internetdiensteanbieter, die Produkte in echter Glasfasergeschwindigkeit anbieten können,“ erklärt Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes Niederösterreich.

NÖ Glasfaser-Ausbau läuft nach Plan

Niederösterreich hat als erstes Bundesland Österreichs ein Gesamtkonzept für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewandt werden. In der Pilotphase konnten bereits 35.000 Haushalte und Betriebe erschlossen werden. In Zukunft sollen jährlich weitere 35.000 Haushalte in ganz Niederösterreich mit Glasfaser erschlossen werden. Für die Finanzierung hat sich das Land mit Allianz Capital Partner (ACP) als Finanzpartner auf zwei Investitionspakete in der Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro geeinigt.