Glasfaser, Biegeradien und hungrige Mäuse
Markus Hübl ist Projektleiter bei STRABAG und mit der Koordination der Tiefbauaktivitäten für das Niederösterreichische Breitbandnetz beschäftigt, das nöGIG errichtet. In dieser Rolle hat er bei zahlreichen Veranstaltungen in Vitis und den umliegenden Ortschaften Tipps für die Installation im Haus gegeben. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen gesprochen.
In Gebieten, wo selbst Mobilfunk nur geringe Bandbreiten liefert, ist die Nachfrage nach echtem Glasfaserinternet besonders groß. Das merkt man nicht nur an der Anzahl der Bestellungen von Glasfaseranschlüssen, sondern auch am Interesse an Informationen zur Hausinstallation.
„In Vitis war der Saal jedes Mal voll“,
berichtet Markus Hübl. Auch in den umliegenden Ortschaften, wo die Informationsveranstaltungen meist in den Feuerwehrhäusern stattfinden, ist der Andrang jedes Mal groß. Die Besucherinnen und Besucher wollen wissen, wie das Startpaket aussieht, das sie nach Abschluss der Vorbereitungsarbeiten bekommen. Vor allem sind sie an praktischen Ratschlägen für die Montage interessiert. Sie folgen daher gerne der Einladung, die meist bei den Hausbegehungen ausgesprochen wird.
Die wichtigsten Tipps
Die Montage von Hausinstallationskasten und Glasfasermodul (auch Fiber Termination Unit oder kurz FTU) genannt, ist ganz einfach, wenn man ein paar Tipps beachtet. Diese gibt Markus Hübl mit einer Platte, auf der er alle Komponenten montiert hat. Drei Punkte hebt er besonders hervor: Den Biegeradius des Glasfaserkabels, die Verrohrung und die Stromversorgung für die aktiven Komponenten (also für das Glasfasermodul und den Router, der daran angeschlossen wird). Der Biegeradius des Innenkabels darf keinesfalls zu klein sein. Wenn es zu stark geknickt wird, wird die Glasfaser beschädigt. Vor allem, wenn das Kabel in einem Keller oder am Dachboden verlegt wird, empfiehlt es sich, es durch ein Rohr zu schützen. Die Kabel werden nämlich gerne von hungrigen Mäusen angeknabbert. Ein Wasserschlauch eignet sich hervorragend dafür. Der sorgt auch für einen entsprechend großen Biegeradius. Nicht zuletzt sollte man immer mitbedenken, dass sowohl Glasfasermodul als auch die Geräte, die die Internetprovider zur Verfügung stellen, Stromversorgung brauchen.
Nicht alle Hausbesitzer wollen diese Arbeiten selbst vornehmen. Ein Großteil beauftragt Elektroinstallationsbetriebe aus der Gegend dafür.
Gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen
Nicht nur die Zusammenarbeit mit lokalen Elektroinstallationsbetrieben funktioniert hervorragend. Hübl sieht sie auf allen Ebenen:
„Ob mit nöGIG, den Gemeinden oder den Unternehmen aus der Gegend: Wir finden überall eine sehr positive Stimmung vor. Die Bevölkerung freut sich über die Möglichkeiten, die Glasfaser bietet und wir tragen als Baufirma unseren Teil dazu bei. Besonders freuen uns die Rückmeldungen darüber, dass wir schnell und sauber bauen.“
Weitere Infos zur Hausinstallation finden sich >>hier.