Glasfaserinfrastruktur ist heutzutage ein entscheidender Faktor für wirtschaftlichen Erfolg und die Attraktivität eines Wohnortes. Mit der zunehmenden Digitalisierung des Alltags – sei es durch Homeoffice, Online-Shopping oder digitale Kommunikation – steigen die Anforderungen an die Bandbreite rapide an. Herkömmliche Technologien stoßen dabei oft an ihre Kapazitätsgrenzen. Ein Glasfaseranschluss im Haus ist daher unerlässlich, um sowohl aktuelle als auch zukünftige Internetdienste mit ausreichender Bandbreite nutzen zu können.

Unter diesen Gesichtspunkten folgten Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter aus ganz Österreich daher kürzlich der Einladung des Österreichischen Gemeindebundes zum Erfahrungsaustausch unter dem Motto „Highspeed für alle: Glasfaser-Ausbau in unseren Gemeinden“. Treffpunkt war Lannach. Die Veranstaltung brachte Ausbaupartner, Vertreter des Breitbandbüros, Ländervertreter und Gemeindeverantwortliche zusammen, um die drängendsten Fragen rund um den Glasfaserausbau zu diskutieren:

  • Wie finde ich den richtigen Ausbaupartner für meine Gemeinde?
  • Wie funktioniert der geförderte Ausbau?
  • Was gibt es rechtlich zu beachten?
  • Wie kann man den Ausbau beschleunigen und gleichzeitig Schäden an der Infrastruktur vermeiden?

Ein Highlight der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion, bei der auch Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer von nöGIG, teilnahm. Er rückte die Forderung nach einer dritten Breitbandmilliarde in den Mittelpunkt der Diskussion, um das Ziel zu erreichen, Niederösterreich bis 2030 flächendeckend mit Breitband zu versorgen. Ein weiteres zentrales Thema waren die rechtlich-regulatorischen Rahmenbedingungen, um Überbau zu verhindern, sowie nachhaltige Qualitätsstandards, um einen kostengünstigen Betrieb, Ausfallsicherheit und den Schutz des öffentlichen Straßenkörpers zu gewährleisten. Insbesondere letzteres wird von der landeseigenen Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) durch ausreichende Verlegetiefen und eine professionelle Wiederherstellung der Oberfläche sichergestellt, damit die Lebensdauer der öffentlichen Straßen tatsächlich erhalten bleibt.

nöGIG ist damit ein verlässlicher Partner für die Gemeinden – und das belegen auch die Zahlen. In über 150 ländlichen Gemeinden ist nöGIG bereits im Glasfaserausbau nach dem Modell NÖ aktiv bzw. mit ihren Netzen in Betrieb. Bereits 91.000 Haushalten wurden erfolgreich mit zukunftssicheren NÖ Glasfaseranschlüssen nach dem Modell NÖ ausgestattet. Die Infrastruktur nach dem Modell NÖ langfristig mehrheitlich in öffentlicher Hand und steht allen Dienstanbietern offen, was insbesondere lokale und regionale Anbieter stärkt.

Die Veranstaltung verdeutlichte damit erneut, wie wichtig der Glasfaserausbau für die Zukunftsfähigkeit österreichischer Gemeinden ist und wie durch Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch die besten Lösungen gefunden werden können.